Konrad Umlauf: Werbemittel, Werbeträger: Hörfunk (In: Erfolgreiches Management von Bibliotheken und
Informationseinrichtungen, hrsg. von Prof. Dr. Konrad Umlauf • Prof. Cornelia Vonhof, Hamburg: Dashöfer 2011, Abschn. 7.5.5)
Zugang zum
Öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist wegen der Ausdehnung der Sendegebiete und
des Qualitätsanspruchs der Sender fast nur bei kulturellen Ereignissen von
überregionaler, mindestens überlokaler Bedeutung möglich. Unabhängig davon
sollten auch die Öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten mit den
Pressemitteilungen versorgt werden.
Günstige Chancen haben Öffentliche Bibliotheken, redaktionelle Zeiten
bei den zahlreichen privaten Hörfunksendern zu bekommen. Diese stehen einerseits
unter dem wirtschaftlichen Druck, möglichst hohe Anteile ihrer Sendezeit gegen
Bezahlung zur Verfügung zu stellen. Andererseits gibt es im Interesse der
Imagepflege der privaten Sender teilweise die Tendenz, gemeinnützigen
Einrichtungen sowie für kulturelle Ereignisse Sendezeit kostenlos zur Verfügung
zu stellen, wenn der Urheber der Information sendefähige und sendefertige
Beiträge liefert. Das ist eine gute Chance für Öffentliche Bibliotheken, mit
einer regelmäßigen Rubrik vertreten zu sein, z.B. unter dem Motto: Der Lesetipp
<Der Hörtipp> aus der Stadtbibliothek.
An einigen Hochschulen hat sich ein Hochschulradio etabliert.
Hochschulbibliotheken können hier mit einer regelmäßigen Rubrik präsent
sein.
Wichtig ist, dass die Bibliothek zur Eröffnung der Zusammenarbeit
nicht einen vereinzelten Beitrag liefert, sondern eine geregelte, für beide
Seiten nützliche Kooperation mit Mustern für die Art der Beiträge anbietet.
Hier einige Hinweise für Wortbeiträge in Privatsendern: