Konrad Umlauf: Werbemittel, Werbeträger: Schaufenster, Vitrinen (In: Erfolgreiches Management von Bibliotheken und
Informationseinrichtungen, hrsg. von Prof. Dr. Konrad Umlauf • Prof. Cornelia Vonhof, Hamburg: Dashöfer 2011, Abschn. 7.5.4)
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Für jedes Schaufenster, für jede Vitrine wird ein
Dekorationsplan mit einem Vorlauf von mindestens sechs Monaten erstellt.
Darin werden festgehalten:
ggf. die Namen der zuständigen Mitarbeiter,
Zeitpunkte der Umdekoration, ggf. unter
Berücksichtigung der Urlaubsplanung der zuständigen
Mitarbeiter,
Themen,
benötigte Materialien,
Beschaffungszeitpunkt der benötigten Materialien in
Abhängigkeit vom Beschaffungsaufwand.
Die Planung darf
nicht verhindern, dass man auf aktuelle Anliegen reagiert.
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Wechsel alle vier Wochen, wenn die meisten Kunden die
Bibliothek im Vierwochenrhythmus besuchen.
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Themen können u.a. gewonnen werden aus:
der eigenen Veranstaltungsplanung,
jahreszeitlichen Nachfragen, z.B. Weihnachtsbasteln,
Prüfungsvorbereitungen, Urlaubsvorbereitungen, Deutscher
Jugendliteraturpreis,
Projekten der Kundengruppen (besonders bei
Spezialbibliotheken in Unternehmen und Instituten),
verbreiteten Nachfragen der Kunden,
dem Bestands- und Erwerbungsprofil,
aktuellen Ereignissen in der Erfahrungswelt der
Kunden, zu denen Informationen und Medien angeboten werden.
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Aufmerksamkeit erregen durch große Schriftzüge, Bilder und
Objekte (Palme, Liegestuhl, Plakat…). Die Schriftzüge müssen bei
Schaufenstern und Straßenvitrinen von der gegenüberliegenden
Straßenseite aus erkennbar sein.
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Warenbilder schaffen durch Display (zum Thema passende
dreidimensionale Objekte, die ihrerseits keine Medien sind, z.B.
Sonnenbrille, Kleidungsstücke, Weinflaschen, Laborausstattung). Eine
Vitrine oder ein Schaufenster, die nichts als gebrauchte Bücher
enthalten, sind Antiwerbung. Die Publikumsverlage stellen dem
Sortimentsbuchhandel Displaymaterial und Plakate zur Verfügung. Die
Bibliothek kann Material über den örtlichen Buchhandel oder direkt von
den Verlagen erbitten.