Ladina Tschander, Konrad Umlauf, Konrad Umlauf, Ladina Tschander: Management der Teaching Library (In: Erfolgreiches Management von Bibliotheken und Informationseinrichtungen, hrsg. von Prof. Dr. Konrad Umlauf • Prof. Cornelia Vonhof, Hamburg: Dashöfer 2021, Abschn. 8.3.2)
Teaching Librarians sehen sich verpflichtet die Modelle der Informationskompetenz in Lerneinheiten umzusetzen. Deren Tätigkeit ist grundlegend für Teaching Libraries. Insofern sind diese Mitarbeitenden federführend bei der Umwandlung herkömmlicher Bibliotheken in Teaching Libraries. Wenn Bibliotheken diesen Wandel verstetigen wollen und unabhängig von der Kraft und dem Engagement einzelner Mitarbeitenden vorantreiben wollen, müssen folgende zehn Bedingungen im Management der Bibliotheken gegeben sein:
Erstens sollte das Bekenntnis zum Konzept einer Teaching Library im Leitbild (vgl. Abschnitt 3.2.6 in diesem Handbuch) verankert sein. Das Konzept muss sich auf alle Handlungsfelder der Bibliothek erstrecken bis hin zum Website-Design.
Zweitens muss die Bibliotheksleitung hinter dem Konzept stehen. Auch Kooperationspartner, für deren Klientel die Teaching Library sich anstrengt, beispielsweise die Volkshochschule oder die Fortbildungsabteilung der Industrie- und Handelskammer, müssen vom Konzept der Teaching Library überzeugt werden. Dabei geht es nicht nur darum, gegen verbreitete Vorurteile anzureden, sondern es geht darum, den Nutzen der Vermittlung von Informationskompetenz unter Beweis zu stellen.
Drittens müssen die erforderlichen personellen Ressourcen ermittelt und sichergestellt werden, ggf. durch Umschichtung von Aufgaben.
Viertens: Die Aufgabe der Vermittlung von Informationskompetenz muss im Geschäftsverteilungsplan und in den Arbeitsplatzbeschreibungen verankert sein.
Fünftens muss sich das Personal zur Teaching Library bekennen. Ggf. muss ein neues Verständnis der bibliothekarischen Berufsrolle durch Personalentwicklungsmaßnahmen erzeugt werden.
Aber das Bekenntnis reicht nicht aus. Deshalb sind sechstens Qualifizierungsmaßnahmen (vgl. Abschnitt 4.1 in diesem Handbuch) erforderlich.
Siebtens müssen die erforderlichen sachlichen und räumlichen Ressourcen ermittelt und sichergestellt werden. Hier geht es also um Räume, um PC-Plätze, um Kapazitäten für die Herstellung von Videos, um Material für Design Thinking usw.
Achtens muss das Management dafür sorgen, dass die erforderlichen medialen Ressourcen zur Verfügung stehen.
Neuntens: Noch wichtiger als generell ist für die Teaching Library ein organisierter Erfahrungsaustausch mit vergleichbaren Bibliotheken, am besten die Teilnahme an einem Benchmarking (vgl. Abschnitt 5.6 in diesem Handbuch) in Bezug auf einschlägige Aktivitäten.
Und schließlich zehntens sollten Instrumente des Qualitätsmanagements (vgl. 3.5 in diesem Handbuch) eingesetzt werden, um die Maßnahmen wie Veranstaltungen zur Vermittlung von Informationskompetenz, Maßnahmen wie Anpassung von Online-Tutorials etc. zu evaluieren und in einen Prozess ständiger Verbesserung einzubeziehen.
Auf dem Weg von der durchschnittlichen Bibliothek zur Teaching Library sollte man einen klassischen Marketing-Prozess durchschreiten (vgl. 3.4 in diesem Handbuch). Er kann folgende Schritte umfassen; diese sind je nach Bibliothekstyp (Öffentliche Bibliothek, Hochschulbibliothek, Schulbibliothek, Spezialbibliothek usw.) sinngemäß zu modifizieren:
-
Bestandsaufnahme, Stärken-Schwächen-Analyse
Bestandsprofil, Dienstleistungsprofil
raumorganisatorische Voraussetzungen
Kompetenzen des Personals
Abgleich mit Leitbildern und Profilen der möglichen Kooperationspartner
Entwicklung eines Leitbilds mit Anschlussfähigkeit für die wichtigsten Kooperationspartner
-
Anwendung des Leitbilds auf:
Bestandsprofil, Dienstleistungsprofil
Bestandserschließung und -präsentation
Website des Bibliothek
Organisation: ggf. Bildung von Teams nach Lernbereichen (z. B. Familienbibliothek oder nach Fakultät)
Kompetenzen des Personals, ggf. Personalentwicklungs- maßnahmen
Dienstleistungen für Kooperationspartner
-
Planung und Durchführung einzelner Maßnahmen mit Zeithorizont von einem Jahr oder wenigen Jahren, z. B.:
Erkundung des Beratungsprofils der örtlichen Einrichtungen der Weiterbildungsberatung (VHS, IHK, Handwerks- kammern, Beratungsstellen Frau und Beruf…)
Ausrichtung des Bestands- und Dienstleistungsprofils auf den Bedarf von Selbstlernern, bei einer Öffentlichen Bibliothek bes. in den Bereichen Fremdsprachen, Softskills im Beruf, Management-Methoden; bei einer Hochschulbibliothek besonders auf den Bedarf der Studierenden
Veranstaltungen zur Karriereberatung mit Partnern aus der Weiterbildungsberatung in der Bibliothek
Veranstaltungen zum Erwerb von Informationskompetenz im Bereich der berufsfeldbezogenen Zusatzqualifikation der Hochschul-Studiengänge
Integration bibliothekarischer Angebote zur Vermittlung von Informationskompetenz in die Weiterbildungsprogramme der Partner bzw. in das Lehrangebot der Fakultäten
bei Hochschulbibliotheken Fortbildungsangebote zur Vermittlung von Informationskompetenz für Lehrer, Ärzte, Anwälte, Ingenieure
Werbung über Einrichtungen der Weiterbildungsberatung und über die Dozenten bzw. Lehrer
Evaluation der Maßnahmen im Einzelnen
Bewertung der Maßnahmen insgesamt nach ihrem Beitrag zur Umsetzung des Leitbilds.
Teaching Librarian
Ladina Tschander: Teaching Librarian
(In: Erfolgreiches Management von Bibliotheken und Informationseinrichtungen, hrsg. von Prof. Dr. Konrad Umlauf • Prof. Cornelia Vonhof, Hamburg: Dashöfer 2021, Abschn. 8.3.2.1)
Auch wenn Bibliotheken sich zur Teaching Library bekennen, werden nicht nur Teaching Librarians darin arbeiten. Das nachfolgend vorgestellte Qualifikationsprofil zeigt, dass Teaching Librarians hohe Anforderungen zu bewältigen haben und dass sie neben der Lehrtätigkeit ihr technisches und fachliches Know-how à jour halten müssen.
Eine Herausforderung ist, dass sowohl im Referenzrahmen als auch im Framework von den Unterrichtenden (sei es bibliothekarisches Personal oder pädagogisches bzw. akademisches Personal) zahlreiche Kompetenzen gefordert sind. Aufgrund der Forderungen der Hochschulrektorenkonferenz sind Bibliotheken bemüht, das Berufsfeld „Teaching Librarian“ zu professionalisieren. Ein wichtiger Schritt hierzu ist das Qualifikationsprofil für Teaching Librarians, welches die Gemeinsame Kommission für Informationskompetenz des VDB und dbv 2016 auf dem Bibliothekartag in Nürnberg vorgestellt hat.
Unter Teaching Librarians wird dasjenige Personal subsumiert, welches mit dem Aufgabengebiet der Konzeption und Durchführung von Bildungsangeboten beauftragt ist. Das Qualifikationsprofil beantwortet die Fragen, welche Kompetenzen für das Tätigkeitsfeld benötigt werden und welche Fähigkeiten in den Aus- und Weiterbildungen vermittelt werden sollen. Das Profil kann auch als Grundlage für die Formulierung von Lernzielen in der Aus- und Weiterbildung dienen.
Den Startpunkt bildete 2014 ein Round-Table-Gespräch der Kommssion mit Expertinnen aus allen regionalen Netzwerken und AGs zu Informationskompetenz. Es orientiert sich am Deutschen Qualifikationsrahmen, in welchem der Kompetenzbegriff ebenfalls eine bedeutende Rolle spielt. Wie im Deutschen Qualifikationsrahmen wird im Qualifikationsprofil zwischen Fachkompetenzen (im Sinne von Wissen und Fertigkeiten) und personalen Kompetenzen (gefasst mit Sozialkompetenz und Selbstständigkeit) unterschieden. Die wichtigsten am Roundtable genannten Qualifikationen waren die fachliche Recherchekompetenz, die Teamfähigkeit und eine hohe didaktische Kompetenz.
Abb. 6: Qualifikationsprofil Teaching Librarian (aus: http://www.informationskompetenz.de/index.php/event/qualifikationsprofil-teaching-librarian-anforderungen-und-schwerpunkte-einer-praxisbezogenen-qualifikation-fuer-die-vermittlung-von-informationskompetenz/. (05.05.2020)).Das Qualifikationsprofil zeigt, dass ein hohes Fachwissen und vielfältige Ansprüche an die Persönlichkeit gefordert sind. Jedoch sind die verlangten Ausprägungen dieser Qualifikationen je nach Bibliothekstyp und dem konkreten Aufgabengebiet unterschiedlich.
Zudem steht eine Differenzierung nach Niveaustufen aus. Erste Angaben hierzu finden sich bei Tappenbeck et al (2017). Die Ergebnisse der 2016 durchgeführten Bibliotheksbefragung ermöglichen Aussagen über die von der Berufspraxis gewünschten Qualifikationsschwerpunkte. Die genannten Punkte bestätigen die für alle Qualifikationsstufen genannten Kompetenzen.
Im Bereich der Fachkompetenz (umfasst Quellenkompetenz, Informationsmethodische Kompetenz, Technik- und Medienkompetenz, Wissenschaftskompetenz und Beratungskompetenz) werden Grundkenntnisse gefordert. In allen Qualifikationsstufen muss die Serviceorientierung stark ausgeprägt sein. Zentral sind die didaktisch-methodischen Kenntnisse und Fähigkeiten. Alle Bibliothekare, die als Teaching Librarian tätig sind, haben einen regen Kontakt zu Menschen unterschiedlicher Kulturen und Bildungsgrade. Alle benötigen eine hohe Sozialkompetenz, müssen aufgeschlossen und flexibel sein. Oftmals sind die Rahmenbedingungen für Kurse wenig konstant. Unterschiedliche Räume, schwer kalkulierbare Zusammensetzung und Größe von zu unterrichtenden Gruppen oder die unterschiedlichen Formate sind nur einige der Herausforderungen, welchen sich Teaching Librarians gegenüber sehen. Die größte dürfte aber der rasante Wandel in der Informationslandschaft und -technik sein. Dieser verändert das Nutzungsverhalten und hat Auswirkungen auf die didaktische Gestaltung. Er bedingt, dass sich Teaching Librarians stetig weiterbilden.
Bildungsangebote
Ladina Tschander: Bildungsangebote
(In: Erfolgreiches Management von Bibliotheken und Informationseinrichtungen, hrsg. von Prof. Dr. Konrad Umlauf • Prof. Cornelia Vonhof, Hamburg: Dashöfer 2021, Abschn. 8.3.2.2)
Für die inhaltliche Gestaltung sind die Teaching Librarians zuständig. Sie setzen die Lernziele fest, wählen die adäquate Unterrichtsform und führen die Kurse durch. Um dies bewerkstelligen zu können, benötigen die Teaching Librarians einen Handlungsraum und Unterstüzung durch das Management. Insbesondere benötigen sie genügend Zeit, um Lehrangebote zielgruppenspezifisch erarbeiten und die Durchführung professionell evaluieren zu können. Es benötigt eine genaue Abwägung, welche zusätzlichen Arbeiten die Teaching Librarians noch verrichten können.
Dennoch muss die Frage gestellt werden, ob sich eine Bibliothek reine Teaching Librarians leisten kann oder ob diese nicht weitere Funktionen in der Bibliothek übernehmen sollten. In Wissenschaftlichen Bibliotheken bietet sich an, dass sie noch die Arbeiten des Fachreferats innehaben. In den Öffentlichen Bibliotheken werden sie sich mit der Community-Bildung befassen und den Lernraum Bibliothek gestalten.
Kernaufgabe der Teaching Librarians sollte aber das Umsetzen attraktiver Bildungsangebote zur Förderung von Informationskompetenz sein. Grundlegend hierfür sind didaktische Kenntnisse, wie sie Hanke und Sühl-Strohmenger ausführlich in ihrem Buch Bibliotheksdidkatik ausführlich beschreiben.

nach Homann, Benno. „Informationskompetenz als Grundlage für bibliothekarische Schulungskonzepte“. Bibliotheksdienst 34, Nr. 6 (2000): 972.
Die Attraktivität und Qualität des Bildungsangebots wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Zentral ist, dass die Zielgruppe bekannt ist: Welche Vorkenntnisse können vorausgesetzt werden? Wie ist die Motivation der Teilnehmenden einzuschätzen? Welche Bedürfnisse sind vorhanden? Antworten auf diese Fragen legen die Inhalte, den Ablauf und die Formate fest. Die Angebote müssen auf die jeweiligen Lernvoraussetzungen der Zielgruppen und auf zu definierenden Lernziele ausgerichtet sein. Es gilt zielgruppenspezifische Lerninhalte sowie Lehrmethoden zu wählen. Dies bedingt eine gute Kenntnis der Zielgruppe.
Die Zielgruppen sind nach den Kriterien: Thema und Niveau zu bestimmen. Beispielsweise ein niedergelassener Arzt kann eine Schulung in der Benutzung medizinischer Datenbanken gut gebrauchen, aber es kommt nicht nur auf das Thema – Beispiele aus der Praxis niedergelassener Ärzte, also vielleicht Allergien, aber nicht Genom-Forschung –, sondern auch auf das Niveau an, also die medizinische Fachterminologie wird als bekannt vorausgesetzt. Wenn es um die Praxis Öffentlicher Bibliotheken geht, braucht z. B. die achte Klasse einer Hauptschule einen anderen Kurs zur Vermittlung von Informationskompetenz als die achte Klasse eines Gymnasiums. Oder schriftliche Materialien, die sich an Personen über 60 Jahre richten, sollten Schriften von 12 bis 14 Punkt verwenden. Besonders interessant sind naturgemäß Zielgruppen, die zur Fortbildung formal verpflichtet sind; in Deutschland trifft dies beispielsweise auf Ärzte und in einigen Bundesländern auf Lehrer zu (vgl. Krähwinkel 2007). Es versteht sich, dass die Angebote zur Vermittlung von Informationskompetenz dann in die formalisierten Systeme zur Anerkennung von Fortbildungsveranstaltungen einbezogen werden müssen.
Ebenfalls eine Abstimmung mit oder bestenfalls Intergration in die formelle Lehre ist im Hochschulbereich anzustreben. Aber noch 2017 ist die Mehrheit des Angebots ein selbstständiges: Gemäß der Veranstaltungsstatistik des Portals Informationskompetenz sind damals 80 % der Bibliothekskurse weder in Curricula der Hochschule eingebunden noch verpflichtend. Wissenschaftliche Bibliotheken bieten also mehrheitlich eigenständige Kurse an, die oft nur auf der Bibliothekswebsite angekündigt sind und deren Besuch freiwillig ist. Dass die Studierenden Zeit für solche Kurse aufwenden, bedingt eine sehr gute Abstimmung auf die Herausforderungen, denen sich die Studierenden der verschiedenen Fachrichtungen gegenüber sehen. Das bedeutet, dass die Bibliothek im stetigen Austausch mit den Dozierenden sein sollte, um die Lehr- und Prüfungsinhalte zu kennen. Die Angebote müssen sehr attraktiv sein und sich vom normalen Unterricht abheben, damit die Studierenden die Motivation aufbringen, ihre Frei- oder Lernzeit in einen Besuch eines Bibliotheksangebots zu investieren.
Die Institution – sprich die Bibliothek – muss sich Rechenschaft darüber geben, welche Angebote unter den oben genannten Bedingungen mit dem vorhandenen Personal zu bewältigen sind. Fächerübergreifende Einführungen in die Grundlagen der Informationskompetenz aber auch fachspezifische Vertiefungskurse können als Kurse durchgeführt werden. Der Teaching Librarian benötigt hier eine hohe didaktische Kompetenz sowie gute Präsentationstechniken. Aber nicht alle Bedürfnisse lassen sich in einem solchen 1:n-Setting abdecken. Projekt- oder anlassbezogene Unterstützung kann in einer individuellen Beratung, einem Coaching oder einer Wissensbar besser gegeben werden. Dies bedeutet aber eine höhere zeitliche Belastung der Teaching Librarians.
Unabhängig vom Setting sollte darauf geachtet werden, dass jeweils eine Evaluation des Lernerfolgs aufgrund der gesetzten Lernziele möglichst objektiv erfasst werden kann. Dies muss bereits bei der Planung berücksichtigt werden. Als Evaluierungsinstrumente kommen hierbei in Betracht:
Beobachtung von Handlungen, z. B. erfolgreiche Recherche in einer Datenbank
Gesprächsbeiträge, z. B. Beschreibung einer Vorgehensweise
Schriftliche Aufgaben, Übungen z. B. Ermittlung von Informationen zu einem Thema
Fragebogen
Untersuchung der studentischen Leistungen.
Nachteilig bei den ersten beiden Evaluierungsinstrumenten ist, dass keine nachhaltige Dokumentation stattfindet. Die Teilnehmenden erhalten zwar ein Feedback durch den Teaching Librarian. Aber eine Verbesserung der Kursanlage oder Beobachtung der Entwicklungen über die Jahre hinweg ist nicht möglich. Schriftliche Übungen, die aufbewahrt werden, oder Fragebogen zum Kurs insgesamt sind hierzu dienlicher. Im Hochschulbereich ist zudem möglich, dass die Auswirkungen der bibliothekarischen Kurse auf die Schreibleistung von Studierenden untersucht wird. Es ist aber ein aufwändigeres Verfahren, da es mehrere Untersuchungen benötigt, um die Wirkung einer Lehrmethode eruieren zu können.
Zusammenfassend lassen sich fünf Schritte angeben, die bei der Gestaltung von Bildungsangeboten in Bibliotheken durchzuführen sind:
Voraussetzungen (Zielgruppe, Formate, Räume, etc.) klären
Ziele formulieren (bspw. in Anlehnung an den Referenzrahmen und in Absprache mit der Lehre)
Ablauf planen
Durchführung
Begleitung der Schritte 1–4 durch kritische Reflexion und systematische Evaluation.
Die Schritte sind immer durchzuführen – unabhängig davon, welches Format (wie Präsenzkurs, Webinare, Coffee lectures, Tutorials, Blended Learning, Massive open online courses (MOOCs) oder Gaming) gewählt wird. Die Ausführungen verdeutlichen, dass das Entwickeln von Kursangeboten – unabhängig davon, ob es sich um ein Präsenzkurs oder ein E-Learning-Angebot handelt – ein zeit- und personalintensives Unterfangen ist.
Lernort Bibliothek
Ladina Tschander, Konrad Umlauf: Lernort Bibliothek
(In: Erfolgreiches Management von Bibliotheken und Informationseinrichtungen, hrsg. von Prof. Dr. Konrad Umlauf • Prof. Cornelia Vonhof, Hamburg: Dashöfer 2021, Abschn. 8.3.2.3)
Zum Konzept „Bibliothek“ im Allgemeinen und „Teaching Library“ im Besonderen gehören reale und virtuelle Räume, in denen die Lerner oder die Personen, die erst noch zum Lernen motiviert werden sollen, sich aufhalten und miteinander kommunizieren können.
Die Anforderungen an die realen Räume sind scheinbar bekannt; es sind die Anforderungen, die in den Handbüchern zum Bibliotheksbau und einschlägigen Planungspapieren nachzulesen sind (Vogel 2005). Einige Aspekte sollen hervorgehoben werden.
Der Flächenbedarf der Teaching Library ist gegenüber einer herkömmlichen Bibliothek größer. Das hat zwei Gründe:
Erstens muss die Teaching Library nicht nur überhaupt Arbeitsplätze für die Nutzer bereitstellen, wie das traditionell etwa mittels Lesesälen geschieht. Sondern sie muss darüber hinaus Gruppenarbeitsräume für kleine, selbstständige Arbeitsgruppen bereitstellen. In dem Maß, in dem das selbstgesteuerte Lernen immer mehr Anhänger findet, wächst der Bedarf danach. Die Bibliothek soll ferner Gruppenarbeitsräume für größere Gruppen anbieten, Räume, in denen Unterricht stattfinden und Schulklassen oder Seminargruppen unter Anleitung eines Dozenten oder Lehrers arbeiten können. Dabei kann es sich um Gruppen handeln, die die Räume der Bibliothek brauchen, weil sie für ihr Projekt auf die Nähe zu körperlichen Medien angewiesen sind. Dabei kann es sich auch um Gruppen /handeln, die an einem Kurs zur Vermittlung von Informationskompetenz teilnehmen, den die Bibliothek gibt. Wenn man sich bei diesen Kursen auf Online-Medien beschränkt – und bei diesen ist der Bedarf am größten –, könnten die Kurse irgendwo stattfinden, wo vernetzte PCs zur Verfügung stehen. Entsprechende Lehreinheiten könnten etwa im Rahmen der Hochschullehre in die Propädeutika in den üblichen Seminarräumen integriert werden, wenn dort die Technik zur Verfügung steht. Aber im Sinn der hybriden Bibliothek spricht auch einiges dafür, selbst bei einer Beschränkung auf Online-Medien die Kurse in den Bibliotheksräumen durchzuführen, weil andernfalls der hybride Charakter der Bibliothek unsichtbar bleibt.
Zweitens brauchen Nutzer in der modernen Bibliothek, ob sie individuell oder in Gruppen auftreten, mehr Platz als Nutzer in Bibliotheken des analogen Zeitalters. Die Tabelle gibt Auskunft über den Platzbedarf von Nutzer-Arbeitsplätzen
Element |
qm je Einheit |
Einfacher Nutzerarbeitsplatz Tisch mind. 90x60 cm, besser 120x80 cm |
einzeln, offen |
2,5–3,0 |
in Carrels |
3,0–4,0 |
in Arbeitskabinen |
4,0 |
in Gruppenarbeitsräumen |
2,5 |
in Seminar-/Schulungsräumen |
2,5 |
Einfacher Computerarbeitsplatz Tisch mind. 120x80 cm, besser 140x90 cm; 80 cm nur bei Flachbildschirmen |
einzeln, offen |
3,5–4,0 |
in Carrels |
4,0 |
in Arbeitskabinen |
4,0–6,0 |
in Gruppenarbeitsräumen |
3,0–3,5 |
in Seminar-/Schulungsräumen |
3,0–3,5 |
Spezieller Arbeitsplatz (mit PC/Drucker/Scanner, Readerprinter)
Tisch 160x100 cm;
auch Kartenabteilung
|
einzeln, offen |
4,0–4,5 |
in Arbeitskabinen |
4,0–8,0 |
in Seminar-/Schulungsräumen |
3,5–4,0 |
Notebookarbeitsplatz Tisch 120x60 cm |
einzeln, offen |
3,5 |
in Carrels |
4,0 |
in Arbeitskabinen |
4,0–6,0 |
in Gruppenarbeitsräumen |
3,0 |
in Seminar-/Schulungsräumen |
3,0 |
Die Frage, wie viel von 100 Arbeitsplätzen zum 2,5-qm-Typ, wie viel zum 3,5-qm-Typ oder gar zum 4-qm-Typ gehören, hängt von den Fächern ab: Juristen und Geisteswissenschaftler brauchen mehr Platz als Mediziner und Techniker, weil sie immer sehr viel stärker auch bedrucktes Papier konsultieren müssen.
Nicht nur der Flächenbedarf einer Teaching Library ist anders als einer herkömmlichen Bibliothek, auch die Qualität der Räume in ästhetischer und ergonomischer Hinsicht muss anders sein. Die Blickrichtung auf die Bildschirme muss parallel zur Fensterfläche sein. Zwar gelten die ergonomischen Normen usw. im Sinn des Arbeitsrechts nur für Mitarbeiter, aber man sollte sie natürlich auch auf Nutzerarbeitsplätze anwenden. Nicht zu vergessen ist, dass Bildschirme und EDV-Geräte Abwärme erzeugen; die Luftzirkulation muss also ausreichen, diese Wärme hinauszutragen, aber es darf auch kein Luftzug entstehen. Die Teaching Library braucht noch dringender als jede Bibliothek ein W-LAN und Steckdosen für die mitgebrachten Laptops der Nutzer, und ebenso Ösen, an denen die Nutzer ihre Laptops mit dem Stahlseil sichern können.
Was die ästhetische Qualität der Räume angeht, muss man beachten, dass sich die Nutzer in der Teaching Library länger aufhalten als in herkömmlichen Bibliotheken. Die Raumqualität muss zu längerem Aufenthalt einladen. Begrüßenswert ist außer dem Bereich der Nutzerarbeitsplätze eine Lounge, in der man sich treffen kann und in der der Geräuschpegel etwas höher sein kann. Auch ein Café oder eine Mensa sollten vorhanden sein bzw. beide Einrichtungen könnten miteinander verbunden sein. Im Idealfall hat die moderne Bibliothek die Qualität eines transitorischen Raumes, also eines Raumes, der zwischen öffentlichem Raum und privatem Raum vermittelt. Bekanntlich gelten in unserer Kultur im öffentlichen Raum andere Verhaltensregeln als im privaten Raum; der Charakter eines transitorischen Raumes bewirkt eine Verlängerung der Aufenthaltsdauer und fördert die Konzentration auf den Gegenstand, mit dem man sich befasst, weil man weniger auf seine Umwelt achtet. Das ist in der Teaching Library erwünscht.
Ein Beispiel einer Raumgestaltung
An der Universität Zürich sollen drei Institutsbibliotheken in einem Raum zusammengeführt werden. Die Bibliotheken nutzen die Gelegenheit, um auf den rund 360 m2 eine moderne Bibliotheks- und Lernlandschaft enstehen zu lassen. Der Raum soll zum Lernen, Lesen, Schreiben, zum Verweilen und zum Austausch einladen. Sowohl Rückzugsorte für das konzentrierte Lernen als auch Flächen, die flexibel genutzt werden können, sollen angeboten werden. Je nach Bedarf können Gruppenräume gestaltet werden oder individuelle Arbeitsplätze eingerichtet werden. Das Arbeiten mit den Beständen wird durch Vervielfältigungsmöglichkeiten und Selbstausleihe unterstützt.
Abb. 8: Plan Bibliothek Affolternstrasse Universität Zürich (A. Zingg)Im großzügigen Gruppenraum (Plan oben links) wird das kollaborative Arbeiten ermöglicht. Hierzu stehen roll-und zusammenklappbare Tische sowie raumstrukturierende Elemente (bspw. Whiteboards oder Akustik-Wände) zur Verfügung. In Materialschränken finden sich Post-its, Stifte etc. für das kreative Zusammenarbeiten.
Auch im Gruppenszenario kann es vorkommen, dass ein Raum für ein Zweier-Gespräch benötigt wird. Um nicht auf größere, abschließbare Räume zugreifen zu müssen, bietet sich an, offene Kabinen als Rückziehplätze anzubieten (bspw. Workbays).
An großen Bildschirmen können Laptops oder Tablets angeschlossen werden, um gemeinsam zu recherchieren, Texte zu entwickeln, Videos zu schauen oder Skizzen anzufertigen. Es gibt eine ansehnliche Projektionsfläche, um einer größeren Gruppe Präsentationen zeigen zu können. Alle flexiblen Elemente (Tische, Stühle, etc.) können an einen Ort mit Sichtschutz verräumt werden.
Eine Kaffee-/Tee-Küche verbindet den Gruppenraum mit dem eher leisen Bereich. Dieser startet mit Lese-Sofas, die auch für Besprechungen oder Zoom-Sitzungen verwendet werden können. Nach dem Backoffice-Bereich folgen Lernräume für das leise Arbeiten.
Das Mobiliar für kollaboratives Arbeiten umfasst:
stapelbare Stühle,
verstaubare, bewegliche Tische,
Workbays,
Whiteboards (digital oder analog),
magnetische, beschreibbare Wände für Flipcharts,
Projektionsmöglichkeit,
Materialbehälter,
Sessel / Sofa.
Neben der kreativen Zusammenarbeit wird das ruhige, konzentrierte Studium unterstützt. Die Einzelarbeitsplätze weisen verschiedene Formen auf:
mehrere Arbeitsplätze an einem Tisch offen oder mit Aufsätzen,
Lese-Sessel,
Arbeitsnischen durch verschiedene Regalformationen.
Digitalisierungs- wie auch Druckmöglichkeiten vor Ort müssen gegeben sein. Den Studierenden stehen in der Bibliothek Regalabschnitte zur Verfügung, um dort ihre Apparate für länger andauernde Arbeiten (Bachelor- oder Masterarbeiten) aufstellen zu können. Zudem finden sich abschließbare Kästchen. In einem Raum stehen Schallschutzsessel für Visionierungen oder Online-Sitzungen
Die überraschende Erfahrung ist, dass die Schaffung virtueller Räume den Bedarf nach realen Räumen nicht mindert, sondern vermehrt. Wer meint, dass man weniger Nutzerarbeitsplätze in der realen Bibliothek braucht, weil viele oder im Extremfall alle Dienstleistungen der Bibliothek über das Internet, also in virtuellen Räumen, zugänglich sind, unterliegt einem fatalen technokratischen Irrtum. Die Erfahrung lehrt, dass nicht wenige Nutzer in die Bibliothek kommen und dort stundenlang mittels Laptop digitale Dienste der Bibliothek und anderer Informationsdienstleister nutzen, die sie auch von daheim aus nutzen könnten. Insbesondere bei Hochschulbibliotheken ist es verbreitet, dass das ganze Dienstleistungsspektrum von der Nutzung lizenzierter Datenbanken und Volltextkollektionen bis zum Auskunftsdienst via Chat im passwortgeschützten Bereich bzw. über VPN über das Internet zugänglich ist. Öffentliche Bibliotheken und Landesbibliotheken haben häufig keinen Zugang zu entsprechenden Lizenzen. Aber warum kommen die Nutzer dennoch in die Bibliothek? Hierfür gibt es mehrere Gründe:
Ein Grund ist das Erfordernis, sowohl die digitalen wie auch die körperlichen Ressourcen zu nutzen. Zahllose Nachschlagewerke, Lehrbücher, historische Quellen usw. stehen eben nicht oder noch nicht im Netz zur Verfügung. Hier handelt es sich also um das Erfordernis einer hybriden Nutzung.
Bei manchen Nutzern spielt auch eine Rolle, dass sie daheim keine guten Möglichkeiten zum Lernen und zur Mediennutzung haben, sei es, dass sie noch keinen schnellen Internet- Zugang haben, dass die Mitbewohner in der studentischen Wohngemeinschaft nerven, dass eine fortbildungseifrige junge Mutter zu gewissen Zeiten Ruhe vor den Kindern braucht usw.
Ein weiterer Grund ist der Charakter der Bibliothek als transitorischer Raum. Vereinzelt daheim am Bildschirm bringen viele Nutzer nicht die erforderliche Disziplin auf, ausdauernd zu lernen, zu lesen, zu arbeiten. Da fällt einem ein, dass man doch die alten Zeitungen einsammeln und zur Mülltonne bringen könnte, man unterbricht die Arbeit, um Tee zu kochen etc. Der transitorische Raum, wozu auch die Anwesenheit anderer Nutzer gehört, die ihrerseits konzentriert arbeiten, bewirkt eine Motivation oder vielleicht auch eine Disziplinierung in die richtige Richtung, also alles Effekte, die unter dem Gesichtspunkt der Förderung des Lebenslangen Lernens erwünscht sind.
Schließlich ist hervorzuheben, dass die Bibliothek sowohl in ihren virtuellen wie in ihren realen Räumen die medialen Inhalte – zwischen Buchdeckeln oder in Datenbanken – so präsentieren und erschließen muss, dass die Nutzer nicht nur gezielt finden können, was sie suchen, sondern dass sie auch auf das Unerwartete stoßen, stöbern und schmökern können und Lust bekommen, Neues zu entdecken und Unbekanntes auszuprobieren. Gerade die virtuellen Räume mit ihren Personalisierungsmöglichkeiten bieten hierzu fantastische Potenziale, weil die Nutzer zwischen Modi der gezielten Suche und des Stöberns, zwischen didaktisch reduzierten Informationsräumen und umfassenden Informationsräumen wählen können.
Checkliste
Konrad Umlauf, Ladina Tschander: Checkliste (In: Erfolgreiches Management von Bibliotheken und Informationseinrichtungen, hrsg. von Prof. Dr. Konrad Umlauf • Prof. Cornelia Vonhof, Hamburg: Dashöfer 2021, Abschn. 8.3.2.4)
Die Elemente der Checkliste sind je nach den individuellen Gegebenheiten zu modifizieren. Um als Teaching Library zu gelten, müssen nicht alle Punkte erfüllt sein. Die Checkliste stellt das Maximum dar und soll dazu dienen, Handlungsbedarf zu eruieren. Sie bezieht Impulse aus Nilges (2003), ist aber erheblich erweitert.
Das Konzept der Bibliothek als Teaching Library |
1. ist es im Leitbild verankert? |
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2. beruht es auf der Theorie des selbstgesteuerten Lernens? |
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3. beruht es auf der Theorie des informellen Lernens? |
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4. beruht es auf der einem Konzept zur Vermittlung von Informationskompetenz? |
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5. wird es von den Bildungseinrichtungen, mit denen die Bibliothek kooperiert bzw. die sie bedient, akzeptiert? |
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6. ist es in Kooperation mit diesen Einrichtungen erarbeitet? |
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7. ist es in das Curriculum der Bildungseinrichtungen eingebunden und bietet es (fast) allen Schulfächern, Fachbereichen u. ä. Anknüpfungspunkte? |
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8. richtet es sich an Zielgruppen differenziert nach Lernlevels, beispielsweise Klassenstufen oder Semester? |
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9. bezieht es Dozenten, Lehrer, Schüler, Studierende usw. mit ein? |
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10. berücksichtigt es den tatsächlichen Bedarf und die Voraussetzungen der jeweiligen Zielgruppe? |
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11. unterliegt es einer regelmäßigen Erfolgskontrolle? |
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12. versteht es die Bibliothek als lernende Organisation? |
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Das Bibliothekspersonal |
13. ist es fachlich kompetent und wird von den kooperierenden Bildungseinrichtungen als Partner akzeptiert? |
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14. verbessert es seine Kompetenzen laufend durch entsprechende Fortbildungen? |
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15. plant und organisiert es Angebote der Bibliothek sorgfältig unter Berücksichtigung der räumlichen und technischen Gegebenheiten und des Bedarfs der Bildungseinrichtungen? |
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16. sucht es das Feedback und den Erfahrungsaustausch mit Kollegen, um laufend das Konzept und seine Durchführung zu verbessern? |
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Die Lehrenden der kooperierenden Bildungseinrichtungen |
17. sind sie über die Angebote der Bibliothek informiert? |
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18. werden sie über die Nutzungs- und Einsatzmöglichkeiten der Bibliothek in Bezug auf Lehre und Unterricht fortgebildet? |
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19. setzen sie in Bezug auf die Bibliothek Konzepte des selbstgesteuerten Lernens ein, verstehen sie sich also als Moderatoren der Lernprozesse ihrer Kursteilnehmer? |
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20. finden sie bei ihrer Kooperation mit der Bibliothek Unterstützung im Kollegium und besonders seitens der Leitung der Bildungseinrichtung? |
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Die Räume der Bibliothek |
21. laden sie ästhetisch, akustisch, klimatisch zum langen Verweilen ein? |
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22. sind sie für Einzel- oder Kleingruppenarbeit geeignet? |
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23. sind sie für für multimedialen Unterricht geeignet? |
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24. sind sie für Präsentationen für größere Gruppen geeignet? |
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25. sind sie mit einer ausreichenden Anzahl von vernetzten PCs für die Kursteilnehmer ausgestattet? |
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26. sind sie mit Beamer, Leinwand und ggf. Abdunkelung für Präsentationen ausgestattet? |
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27. sind sie mit Tafel, Flipchart, Pinnwänden, ausgestattet? Stehen Post-its usw. zur Verfügung? |
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28. ist ihre Belegung transparent und sind sie unbürokratisch und einfach zu reservieren? |
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29. sind sie als Freizeitort, beispielsweise in einer Lounge, geeignet? |
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Die Nutzerarbeitsplätze |
30. entspricht ihre Anzahl dem Bedarf? |
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31. bieten sie ausreichend Platz zum Arbeiten mit Notebook usw.? |
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32. sind sie in ausreichendem Umfang für mitgebrachte Notebooks (Ergonomie, Steckdosen, Sicherungs-Ösen) ausgerüstet? |
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33. sind sie in ausreichendem Umfang mit PCs ausgestattet? |
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Stehen im EDV-Netz der Bibliothek und an den Nutzer-PCs zur Verfügung |
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34. ein Internetzugang mit aktueller Browserversion und FTP-Software? |
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35. Literaturverwaltungs-Software? |
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36. Software zur Verarbeitung von Information wie z. B. Text- verarbeitung, Tabellenkalkulation, Statistikprogramme, Bildbearbeitungssoftware, Präsentationssoftware? |
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37. Werkzeuge und Formatvorlagen für elektronisches Publizieren? |
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38. ein Content-Management-System? |
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39. eine Lernplattform, in der Kursinhalte mit Kommunikationswerkzeugen verbunden werden können? |
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Die technische Infrastruktur |
40. entspricht sie dem Stand der Technik? |
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41. wird sie regelmäßig gewartet und ist sie betriebstechnisch möglichst störungsfrei angelegt? |
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42. wird sie ergänzt durch ein Notebook mit tragbarem Beamer sowie einen Moderatorenkoffer für Veranstaltungen außerhalb der Bibliotheksräume? |
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Das Medienangebot der Bibliothek |
43. entspricht sein Profil dem Lernbedarf der Zielgruppen in Themen, Niveau und Funktion? |
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44. schließt es dem Bedarf entsprechend Primärdaten ein? |
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45. ist es durch die Verlinkung mit der Lernplattform kursbezogen erschlossen? |
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Der Webauftritt der Bibliothek |
46. bringt er das Selbstverständnis als Teaching Library auf oberster Ebene prägnant zum Ausdruck? |
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47. enthält er leicht auffindbar auf einer weit oben liegenden Hierarchie-Ebene spezifische lernbezogene Inhalte, beispielsweise E-Learning-Materialien? |
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48. enthält er gut sichtbar, aber unaufdringlich Zielgruppen gerechte Anregungen für ungerichtete Lerninteressen? |
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49. enthält er leicht auffindbar auf einer weit oben liegenden Hierarchie-Ebene spezifische lernbezogene Werkzeuge wie die Lernplattform? |
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50. ist er für jeweilige Lerninteressen personalisierbar? |
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Die physische Medienpräsentation (Freihand-Systematik, Leit- und Orientierungssystem) |
51. bietet sie Anschlussmöglichkeiten an die Fragestellungen, Themen und Niveaus der Zielgruppen? |
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52. bietet sie Zielgruppen gerechte Anregungen für ungerichtete Lerninteressen? |
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53. ist sie räumlich mit den Nutzerarbeitsplätzen in attraktiver Weise verbunden? |
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